Die Neubewertungstätigkeit im NEM ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen, da Batterie-Autobidder täglich Hunderte Male überarbeitete Gebote abgeben. Die Anpassung von Geboten an sich ändernde Marktbedingungen und Prognosen ist entscheidend für die Optimierung. Der Anstieg der Neubewertungen hat vermehrt die Aufmerksamkeit von Anlagenbetreibern sowie von Marktregulierungsbehörden auf sich gezogen, die sich um Risiken wettbewerbswidriger Ergebnisse sorgen.
Dieser Bericht untersucht die Gebotsdaten für netzgekoppelte Batterien im NEM. Basierend auf diesen Daten analysiert der Bericht, wie unterschiedlich Autobidder bei der Erzielung von Markterlösen abschneiden.
Zusammenfassung
- Batterien haben einen deutlichen Anstieg der Neubewertungstätigkeit verursacht. Die täglichen Energiegebote im NEM sind von 5.000 pro Tag im Jahr 2021 auf 30.000 pro Tag im Jahr 2025 gestiegen.
- Häufige Neubewertungen führen nicht zu höheren Capture Rates. Die Erlösoptimierung hängt von präzisen Prognosen der Marktbedingungen ab, nicht von der Häufigkeit der Neubewertungen.
- Anlagen mit demselben Autobidder können sehr unterschiedliche Ergebnisse bei der Erlösoptimierung erzielen. Anlagenbetreiber sollten nicht nur ihren Autobidder, sondern auch standortspezifische Faktoren für die Gebotsstrategie berücksichtigen.
- Späte Neubewertungen, die kurz vor der Zuteilung eingereicht werden, sind entscheidend für die Optimierung. Die meisten Batterien verschieben ihre Kapazität in niedrigere Preissegmente, um sicherzustellen, dass sie zur Entladung eingesetzt werden.
NEM-Einheiten können ihre Marktgebote an wechselnde Bedingungen anpassen
Einheiten im NEM bieten Energie und Frequenzregelung an, indem sie ihre verfügbare Leistung in zehn verschiedene Preissegmente aufteilen, die sie selbst festlegen. Einheiten können Gebote für ein Fünf-Minuten-Intervall mehrere Tage im Voraus abgeben. Sie können diese Gebote aber bis zum Start des Intervalls durch ein neues Gebot überarbeiten. Dieser Prozess wird als Neubewertung bezeichnet.






