Spanien ist führend beim Ausbau erneuerbarer Energien in Europa, doch der Markt für Batteriespeicher (BESS) steckt noch in den Anfängen. Mit lediglich 18 MW installierter Stand-Alone-Batterien ist das aktuelle Angebot begrenzt; dies wird sich jedoch bald ändern. Wachsende Preisspannen, zunehmende lokale Netzengpässe und sinkende Solarerlöse deuten alle auf einen klaren Bedarf an Speichern hin.
Am 8. Oktober haben wir einen Livestream veranstaltet, in dem wir den Markt für Batteriespeicher in Spanien beleuchteten. Eine Aufzeichnung finden Sie oben – die Präsentationsfolien am Ende dieses Artikels. Für Modo Energy-Abonnenten haben wir hier fünf zentrale Erkenntnisse zusammengefasst. 
1. Gas und Wasserkraft bestimmen die Preisspitzen in Spanien
Die Preisspannen am Day-Ahead-Markt weiten sich aus. Solarenergie drückt die Preise tagsüber weiterhin, doch am Abend bestimmen Gaskraftwerke (CCGTs) und Wasserkraftanlagen die Preisbildung. Steigende Gaspreise führen zu höheren Preisspitzen, wobei CCGTs selten unter 110 €/MWh am Markt gehandelt werden.
Wasserkraftwerke zeigen saisonale Preisstrukturen. Im Frühjahr (März–Mai) nach regenreichen Wintern verhalten sich Wasserkraftanlagen ähnlich wie erneuerbare Energien – sie bieten Strom zu Preisen unter 50 €/MWh an, um ein Überlaufen der Stauseen zu vermeiden. Mit dem Sommer und steigendem Wasserwert orientiert sich die Wasserkraftpreisbildung stärker an den Gaskraftwerken.






