16 July 2025

Batterien vs. Interkonnektoren: Wer balanciert das deutsche Stromnetz wirklich?

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Batterien vs. Interkonnektoren: Wer balanciert das deutsche Stromnetz wirklich?

Interkonnektoren gleichen Angebot und Nachfrage aus, indem sie Strom über Grenzen hinweg transportieren.

Doch das deutsche Netz ist physisch eingeschränkt, besonders im windreichen Norden. Interkonnektoren können ein Überangebot abfedern, lösen jedoch lokale Engpässe nicht. In manchen Fällen verschärfen sie diese sogar.

Deshalb sind Batterien unverzichtbar.

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  • Wann Interkonnektoren Druck mindern – und wann sie das Überangebot verstärken
  • Wie sich Interkonnektor-Flüsse mit Preisabstürzen und erneuerbarer Abregelung bei deutschen ÜNBs decken
  • Wie Batterien viermal mehr Wert schaffen, indem sie lokale Netzengpässe lösen
  • Die Daten hinter den interaktiven Grafiken

1. Deutschland ist das Zentrum der europäischen Strommaschine

„Manche nennen das europäische Stromnetz die größte je von Menschen gebaute Maschine“, – Lars Stephan, Fluence.

Deutschland sitzt im Herzen dieser Maschine – ein zentraler Knotenpunkt mit 29 GW Verbindungskapazität zu 11 Nachbarländern.

Diese Verbindungen ermöglichen es Ländern, die Stärken ihrer Stromsysteme zu teilen. Frankreich liefert nukleare Grundlast, Norwegen steuerbare Wasserkraft. Belgien und die Niederlande bieten Liquidität. Polen und Tschechien nehmen Überschüsse bei Engpässen auf.

Interkonnektoren bieten Flexibilität – sie nehmen Überschüsse bei Solarspitzen auf und gleichen Engpässe bei Knappheit aus.

2. Wenn Interkonnektoren an ihre Grenzen stoßen

Interkonnektoren sind darauf ausgelegt, das System im Gleichgewicht zu halten. Meistens gelingt das auch.

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