Die Anzahl hybrider Batteriespeicherprojekte, die Speicher mit Wind- und Solarenergie kombinieren, wird im NEM massiv zunehmen. Im NEM gibt es 5 GW an Projekten mit gemeinsamer Standortnutzung, die bis Ende 2028 in Betrieb gehen sollen – im Vergleich zu nur 0,6 GW heute. Davon sind 3 GW hybride Projekte, bei denen BESS und Wind- oder Solarstromerzeugung einen gemeinsamen Netzanschluss nutzen.
Hybride Batteriespeicher bieten viele Vorteile gegenüber Einzelanlagen. Dazu gehören die maximale Nutzung des bestehenden Netzanschlusses, die Reduzierung technischer Abregelungen und die Verbesserung der MLFs am Standort. Allerdings besteht bei hybriden Batteriespeichern das Risiko von Exportbeschränkungen, da sie sich den begrenzten Netzanschluss mit erneuerbarer Erzeugung teilen. Dies schränkt die Optimierung ein und kann die Erlöse aus dem Energiehandel für einen hybriden Speicher verringern.
In diesem Bericht analysieren wir die Auswirkungen von Exportbeschränkungen auf die Erlöse von Batteriespeichern unterschiedlicher Größe. Außerdem betrachten wir, wie sich die Effekte von Exportlimits auf die Erlöse in Zukunft verändern könnten.
Zusammenfassung
- Entwickler können hybride Batteriespeicher mit Solar-Kopplung größer dimensionieren bei minimalem Risiko, dass Exportbeschränkungen die Erlöse mindern. Exportlimits haben kaum Auswirkungen auf die Erlöse von solar-gekoppelten hybriden BESS, da hohe Preise fast nie dann auftreten, wenn die Solarproduktion so hoch ist, dass sie den Batterieexport begrenzt.
- Es besteht ein höheres Risiko für Erlöseinbußen durch Exportlimits bei windgekoppelten hybriden BESS. Besonders gilt das, wenn die Batterieleistung im Verhältnis zur Windleistung (und Netzanschlussgrenze) steigt. Dennoch erwarten wir, dass die Erlöse von BESS um weniger als 5% über die Lebensdauer der Anlage sinken.
- Die Erlösverluste durch Exportbeschränkungen sind bei bestehenden Batteriespeichern minimal, und die Modo Energy Prognose zeigt, dass die Erlösminderung durch Exportlimits auch in Zukunft gering bleiben wird. Allerdings gibt es einige Jahre, in denen deutlich höhere Erlösverluste bei windgekoppelten BESS auftreten, wenn extreme Preise mit hoher Windproduktion zusammenfallen und so Batterieexporte begrenzen.
Gemeinsame Standortnutzung in hybriden Anlagen hat kaum Einfluss auf Energiehandelserlöse von Batteriespeichern
Die gemeinsame Standortnutzung eines BESS mit einer Wind- oder Solaranlage verringert das Exportpotenzial der Batterie im Tagesdurchschnitt. Dennoch hat dies nur minimale Auswirkungen auf die Energiehandelserlöse der Batterie.






