Die Batterieverfügbarkeit im NEM wird oft als technische Kennzahl betrachtet, spiegelt in der Praxis jedoch meist das Handelsverhalten der Betreiber wider. Im gesamten NEM bieten Batterien selten in jedem Intervall ihre volle Kapazität an. Betreiber passen ihre Verfügbarkeit laufend an und reagieren dabei auf Preissignale, Ladezustand und Netzrestriktionen.
Diese Entscheidungen prägen den Markt. Sie bestimmen, wer von Volatilität profitiert, wer Kapazität zurückhält und wie jede Batterie Risiken steuert. Verfügbarkeit zu verstehen bedeutet nicht nur, die Betriebszuverlässigkeit zu bewerten, sondern die wirtschaftliche Logik hinter der Strategie jeder Batterie zu erkennen.
Zusammenfassung:
- Verfügbarkeit bezeichnet die Kapazität, die einer Anlage in jedem Markt und Intervall zur Verfügung steht.
- Die meisten Anpassungen werden durch Ladezustand, Handelsstrategie und technische Einschränkungen gesteuert.
- Die mediane Verfügbarkeit im NEM liegt nach Berücksichtigung von Ladezustandsminderungen bei 73 %, variiert jedoch stark von Anlage zu Anlage.
- Anlagen haben seit September 2024 bis zu 47 % weniger potenzielle Einnahmen aufgrund niedriger Verfügbarkeit erzielt.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Anmerkungen an den Autor dieses Berichts unter marcus@modoenergy.com.
Verfügbarkeit kann potenzielle Einnahmen um bis zu 47 % verringern
Niedrige Verfügbarkeit führt nicht immer direkt zu geringeren Einnahmen. Betreiber reduzieren die Verfügbarkeit mitunter bewusst aus strategischen oder betrieblichen Gründen. Dennoch ist der Zusammenhang zwischen niedriger Verfügbarkeit und Phasen hoher Preise ein deutliches Signal für mögliche Einnahmeverluste.
Um diesen Zusammenhang zu messen, berechnen wir ein basierend auf den Marktdaten und Ladezuständen von AEMO. Dieser Wert betrachtet zwei Indikatoren:




