Der National Electricity Market (NEM) wird immer volatiler, da Kohlekraftwerke vom Netz gehen und der Anteil erneuerbarer Energien steigt. Der Rückgang an regelbarer Kapazität macht das System anfällig für plötzliche und anhaltende Preisspitzen, insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage oder geringer erneuerbarer Erzeugung.
Mit Cap-Contracts können flexible Erzeuger diese Unsicherheit in einen stabilen Einnahmestrom umwandeln, indem sie einen Schutz vor extremen Preisen verkaufen. Verkäufer erhalten eine Vorauszahlung, um Spotpreise über 300 $/MWh abzudecken, und machen so die Volatilität zu Geld.
Batterien sind besonders gut geeignet, diesen Schutz zu bieten. Ihre schnelle Reaktionsfähigkeit und flexible Steuerung erlauben es ihnen, hohe Preise mitzunehmen und gleichzeitig das Risiko zu begrenzen – das steigert die Erlöse am Markt und glättet die Quartals-Cashflows.
Dieser Bericht erklärt, wie Cap-Contracts funktionieren, warum Batterien besonders gut geeignet sind, diese zu verteidigen, und was historische Marktdaten über Chancen und Risiken aussagen.
Zusammenfassung:
- Cap-Contracts begrenzen das Risiko der Käufer für Energiepreise über 300 $/MWh. Der Verkäufer erhält eine Vorauszahlung und übernimmt im Gegenzug die Kosten, wenn die Preise diese Schwelle überschreiten.
- Batterien sind die ideale Technologie zur Verteidigung von Cap-Contracts. Ihre schnellen Rampenraten und die unmittelbare Reaktion auf Preisspitzen verschaffen ihnen Vorteile gegenüber traditionellen Gas- und Wasserkraftwerken.
- Batterien mit kurzer Speicherdauer hatten historisch Schwierigkeiten, Cap-Contracts zu verteidigen. Ihre begrenzte Energiekapazität bedeutet, dass sie 20–40 % ihrer Nennleistung verteidigen können.
- Der Verkauf von Cap-Contracts hätte die Markterlöse um 9.200–31.600 $/MW/Jahr steigern können. Queensland weist das größte Potenzial für Zusatzerlöse durch Caps auf – dort entsprechen Cap-Einnahmen 10–15 % der Markterlöse.
Cap-Contracts begrenzen das Risiko extremer Energiepreise für Käufer
Ein Cap-Contract ist ein Finanzderivat, das sowohl an der Australian Securities Exchange (ASX) als auch außerbörslich gehandelt wird. Jeder Vertrag wird typischerweise als für ein Quartal gehandelt. Diese Verträge schützen den Käufer vor extremen Großhandelspreisen, indem sie das Risiko bei dem Ausübungspreis begrenzen. Der Verkäufer, meist ein regelbares Kraftwerk oder ein Speicher, zahlt dem Käufer die Differenz zwischen Spot- und Ausübungspreis, sobald der Preis den Schwellenwert überschreitet. Im Gegenzug erhält der Verkäufer für jede MWh im Quartal eine Vorauszahlung.



