Das Investment-Argument für Netz-Batteriespeicher im australischen NEM verlagert sich angesichts der FCAS-Marktsättigung zunehmend auf Langzeitbatterien und Handelsumsätze mit Energie. Gleichzeitig befinden sich bereits mehrere Gigawatt an Batteriespeichern im Bau oder in der Inbetriebnahme. Dieser starke Ausbau führt zu niedrigeren Preisspreads am Energiemarkt und verändert die Investment-Argumente für neue Projekte. Dennoch können Batterieprojekte mit optimalen technischen und finanziellen Strukturen weiterhin attraktive Renditen erzielen.
In diesem Bericht analysieren wir das Investmentpotenzial für Batteriespeicher auf Basis unserer NEM-Prognose vom Oktober 2025. Wir zeigen auf, wie die Optimierung von Projektstandorten und Vertragsstrukturen die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt verbessern kann.
Bitte wenden Sie sich mit Fragen und Anmerkungen an den Autor dieses Berichts unter hatta@modoenergy.com.
Zusammenfassung
- Im Zentralszenario von Modo Energy erzielen Batteriespeicher interne Renditen (IRR) von bis zu 12 %, im Hochszenario sogar 14,5 %. Der genaue Wert hängt vom Standort und den Vertragsstrukturen ab.
- Batterien in Regionen mit geringerer Preisvolatilität oder weniger günstigen Standortfaktoren können mit optimalen Vertragsstrukturen und technischen Parametern trotzdem IRRs von über 10 % erzielen.
- Batteriespeicher, die vielfältige Einnahmequellen nutzen, erzielen höhere IRRs als reine Merchant-Projekte. Dazu zählen Cap-Verträge, Abnahmeverträge (Offtakes) und Netzstützungsverträge.
- Langzeitbatterien sind als Investition attraktiver geworden. Containerisierte BESS sind deutlich günstiger geworden, während leistungsbezogene Investitionskosten (wie Grundstücks- und Installationskosten) nicht im gleichen Maße gesunken sind.
Optimale Batterieprojekte können 12–14,5 % IRR erreichen
Im Zentralszenario erzielen vierstündige Merchant-Batteriespeicherprojekte, die 2027 in Betrieb gehen, unverschuldete jährliche interne Renditen (IRR) von 8–10 %. Im Hochszenario steigen die Renditen auf 10–12 %. Zweistündige Merchant-Batterien schneiden schlechter ab und erreichen im Zentralszenario IRRs von 5,5 % oder weniger. Der Unterschied resultiert aus geringeren Preisspreads bei 2-Stunden-Systemen und sinkenden Investitionskosten bei 4-Stunden-Systemen.





