Im Februar 2025 erzielten Batteriespeichersysteme in Südaustralien die höchsten Einnahmen im NEM durch hohe Handelsgewinne in mehreren Phasen extremer Strompreise. Dennoch führten Unterschiede im Betrieb der Batterien dazu, dass die Einnahmen einzelner Batteriesysteme in Südaustralien trotz ähnlicher Möglichkeiten stark variierten.

Dieser Artikel zeigt, wie unterschiedliche Gebotsstrategien zu deutlich abweichenden Erlösen für Batteriespeicher in Südaustralien führten, inklusive des Einflusses von FCAS-Verpflichtungen und Optimierung auf Portfolioebene.

Zusammenfassung

• Südaustralische Batteriespeicher erzielten im Februar 2025 die höchsten NEM-Einnahmen dank mehrerer extremer Preisspitzen, ihre Erlöse unterschieden sich jedoch erheblich.
• Die BESS der Adelaide-Entsalzungsanlage verdiente am meisten, da sie bei allen großen Preisspitzen mit hoher Kapazität entlud.
• Torrens Island BESS erzielte weniger als die Hälfte der Einnahmen von Adelaide, da sie Teil der übergeordneten Portfoliostrategie von AGL war.
• Diese Unterschiede resultierten aus verschiedenen Gebotsstrategien und der Optimierung innerhalb größerer Portfolios.

In diesem Artikel beziehen wir uns auf den Modo Energy NEM Battery Index, der die durchschnittlichen Einnahmen (inklusive Marginalverlustfaktoren) von Batteriespeichern im NEM über einen bestimmten Zeitraum abbildet. Der Durchschnitt ist gewichtet und an die Nennleistung der Batterie angepasst. Alle Währungsangaben sind in Australischen Dollar (AUD).

Der Index und dieser Artikel beziehen sich auf Merchant-Erlöse, also Einnahmen aus den öffentlich gehandelten Großhandelsenergie- und FCAS-Märkten des NEM. Batteriespeicher können auch andere Einnahmequellen haben, etwa staatliche Verträge oder Stromabnahmevereinbarungen.

Südaustralische BESS schnitten überdurchschnittlich ab, aber die Einnahmen variierten um bis zu 150.000 $/MW/Jahr

Torrens Island BESS erzielte im Februar 2025 annualisierte Einnahmen von 165.000 $/MW/Jahr und lag damit über dem NEM-Durchschnitt. Das entsprach jedoch nur etwas mehr als der Hälfte der Einnahmen der Adelaide-Entsalzungsanlage BESS mit 312.000 $/MW/Jahr. Diese Unterschiede lagen an verschiedenen Gebotsstrategien, vermutlich im Zusammenhang mit anderen Kraftwerken im größeren Portfolio.